Seit eineinhalb Jahren beschäftigt Deutschland und die Welt das grassierende und sich stetig wandelnde Corona-Virus. In einer für dieses Procedere unüblichen Geschwindigkeit waren Impfstoffe gefunden, der Großteil der Menschen hat sich daran gewöhnt, Maske zu tragen (sofern Zugang dazu besteht).
Immer wieder spielten sogenannte Hotspots eine entscheidene Rolle. An ihnen stieg das Infektionsgeschehen rasant an und das Virus breitete sich überproportional aus, so auch mehrfach in fleischverarbeitenden Unternehmen. Dies führte zu temporären Schließungen.
Jetzt zeichnen sich erste Folgen dieser Unterbrechungen ab: Im ersten Halbjahr des Jahres 2021 sank in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Fleischproduktion um 1,7 Prozent. In Zahlen: 64.500 Tonnen weniger Fleisch als zur gleichen Zeit im Jahr 2020.
Inwiefern dieses Ergebnis sich auf den Pro-Kopf-Konsum und die Orientierung auf Fleisch-Ersatzprodukte auswirkt, ist noch nicht klar. Aus klimapolitischer Sicht ist diese Nachricht jedoch von Bedeutung: Rund 20% aller Treibhausgase weltweit entfallen auf die industrielle Tierhaltung.
Quelle und weiterführende Links:
https://de.statista.com/infografik/20578/treibhausgasemissionen-bei-der-konventionellen-fleischproduktion/
https://www.ftd.de/finanzen/aktien-und-maerkte/fleischproduktion-sinkt-im-ersten-halbjahr/
https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/tierhaltung/fleischproduktion-sinkt-deutschland-566458
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