Wer hätte gedacht, dass es so umfangreich, so herausfordernd und so schön ist, eine Gute-Nachrichten-Seite zu konzipieren, zu gestalten und zu pflegen? Ich nicht. Ich dachte: Hach ja, machste schön ’n Blog, sammelste so ein bisschen, was dir vor die Linse springt, setzt das online, freuen sich alle.
So ungefähr dachte ich im Sommer 2016, als ich wusste: Ich muss das jetzt machen. Ich will jetzt tageswow raushauen, das ist mein Ding, die Welt kann mehr, ich auch.
Und dann kam das Leben und noch mehr dazwischen. Und dann kam der Wiedereinstieg in die Berufe, das Herausfinden, wie es ist, mit einem Kleinkind eine WG zu starten, wie es ist, in einer deutschen Großstadt eine Wohnung zu suchen, wie es ist, das alles unter einen Hut zu bekommen und gleichzeitig weiter zu wachsen.
Und dann? Ja, dann kam die Pandemie.
Now or never?
Das Bewusstsein des „Jetzt oder nie“ war selten so stark ausgeprägt wie im Frühjahr 2020. Während ich immer noch nach Wohnraum suchte, zwischenzeitlich aus der Kleinkind-Erwachsenen-WG ein Mehrgenerationenhaushalt wurde, das Kind nach zwei Monaten in der neuen Kita schon wieder zuhause bleiben durfte und ich nach einer dreimonatigen Weiterbildung einerseits verschnaufen, andererseits weiter Gas geben wollte – währenddessen war klar: tageswow.de muss her, und zwar schnell.
Tatsächlich ging es dann schnell weiter. Schlüsselpositionen wie Webdesign, PR und Marketing, Gestaltung und Redaktion wurden besetzt, im Herbst folgten Förderung, Kickoff und Wechsel in Positionen, im Frühjahr ’21 dann ein erneuertes Konzept und seither viele, viele, sehr viele Stunden des Kopfwendens, Hirnschüttelns und „Ahja!“ und „Oh no …“ und „Achso.“
Der Launch wurde angesetzt, verschoben, wieder angesetzt und wieder verschoben.
Bis, ja bis: zum Sonntag, den 15. August 2021.
Es heißt, wer sich an diesem Tag gegen 12:00 Uhr in der Mittagsscharte des Untersbergs in den Berchtesgadener Alpen aufhält, unternimmt Zeitsprünge.
Der einzige Zeitsprung, den ich am 15.08.2021 unternahm, war der in die Zukunft, die ich mir wünsche. Für diesen Planeten, für die Menschen, die ihn beleben, für alle Lebewesen, die mit ihm leben und für die Kinder, die wir haben. Ich möchte, dass auch sie, nachdem das mit diesem Erwachsenwerden geklappt hat und sie sich durch die eine oder andere WG gefräst, unbekannte Sprachen gelernt und fremdes Essen probiert haben, sich fragen können: Was möchte ich jetzt tun? Wo möchte ich jetzt sein? Wie möchte ich leben?
Damit dieses Fragen auch in Zukunft möglich ist, gibt es tageswow. Denn nur, wenn wir unsere Perspektiven und damit unser Handeln ändern, können wir davon ausgehen, dass es eine Zukunft geben wird.
»Richtig tolle Sache!«
Ach ja: Warum ich das schreibe? Weil mich in den ersten zwei Wochen nach dem Launch der Seite soviel Zuspruch und Bestätigung für dieses Projekt erreichten, dass ich mich glücklich schätze, tageswow.de mein tageswow nennen zu dürfen.
Hier eine Auswahl:
»Hallo liebes Team von TagesWow! Ich bin begeistert. (…) Wie soll die Welt eine bessere Welt werden, wenn wir immer nur schlechte Nachrichten serviert bekommen? Schon die wenigen guten Nachrichten, die ich beim ersten Reinschnuppern lesen durfte, haben mein Herz in positive Schwingung versetzt. Vielen Dank dafür!«
»Das finde ich super! Mehr positive Nachrichten und Fokus auf das Positive braucht die Welt!«
»DAS ist mein persönliches Tageswow. Richtig tolle Sache!«
»… das, was Du mit „tageswow.de“ da gerade gelauncht hast, ist mein persönliches Tages-WOW! Danke dafür, es passt in die Zeit und ich werde es verfolgen!«
Vielen Dank für all das Positive.
Leonie
Bildquelle: © John Kolya Reichart