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„CityTree“ reinigt die Stadtluft

Pflanzlicher Luftfilter, der in ganz Europa Wurzeln schlägt
Holzgebilde in einer Innenstadt, ein sogenannter "CityTree"
#urbanwow #umweltwow
    © Max Gimpel-Henning

      Bei der Bekämpfung von Luftverschmutzung geht es nicht allein um die Reduzierung von CO2-Emissionen. Für die Mehrheit aller Stadtbewohner:innen ist die Luftqualität nämlich ein gesundheitliches Problem. Hinzu kommt, dass es noch immer viele Menschen in urbane Lebensräume zieht, wo Baum und Strauch vergleichsweise selten für gute Stadtluft sorgen.

      Glücklicherweise hat sich ein deutsches Start-up mit Sitz in der Nähe von Berlin dieses Ziel auf die Fahnen geschrieben. Es hat den Luftreiniger CityTree entwickelt, denn Moospflanzen fangen Schadstoffe und Treibhausgase effizienter ab als Bäume. Ein einziger dieser Filter hat die Reinigungskraft von 275 Bäumen und nimmt dabei nur ein Prozent des Raumes ein.

      Ein integrierter, solarbetriebener Ventilator saugt die Stadtluft in den CityTree ein. Diese strömt dort durch vertikale Moosmatten und wird dabei gereinigt und gekühlt. Die derart aufbereitete Luft gelangt dann durch die Lamellenkonstruktion wieder in die Umgebung, wodurch die Luftqualität in einem Umkreis von etwa 50 Metern wahrnehmbar sauberer ist.

      Stadtplaner:innen suchen seit Langem nach Lösungen für das Zusammenleben von Menschen auf engem Raum, wie es in Städten oft der Fall ist. Hier können diese hybriden Luftfilter eine Antwort sein, um natürliches Potential auf nachhaltige Weise in urbanes Leben zu integrieren.

      CityTrees sind bisher in London, Berlin, Cork, Paris, Amsterdam und Oslo zu finden. Es ist davon auszugehen, dass weitere Orte folgen, um den Umfang der Gesundheitsgefährdungen in städtischen Gebieten zu verringern und die Lebensqualität für dort lebende Menschen zu steigern.

       

      Quelle und weiterführender Link:
      www.greencitysolutions.de
      https://www.kfw.de/stories/environment/renewable-energy/unternehmensportraet-greencity-solutions/

      Bildquelle: © Max Gimpel-Henning